Für die Bewerbung benötigen wir einen Immatrikulationsnachweis, der am Ende der online Bewerbung hochgeladen werden soll.

Für die Registrierung müssen vor der Famulatur folgende Unterlagen an wkishombe@medcommw.org übersendet werden: 

- 2 passport sized photos

- Letter from the university

- Letter from the hosting institution

- Copy of Student identification card

Die Mitgliedschaft bei MalawiMed e.V. für eine Famulatur ist freiwillig, wir würden uns trotzdem über deine Unterstützung freuen.

Malawi ist ein Binnenstaat im Südosten Afrikas mit etwa 18,6 Millionen Einwohnern (Stand 2017). Malawi grenzt an Tansania, Mosambik und Sambia und besteht zu ca. 25 % aus Wasser. Den größten Teil der Wasseroberfläche nimmt der Malawisee ein, das drittgrößte Binnengewässer Afrikas. Der Norden Malawis ist bergig, mit bis zu 3000m hohen Bergen. Das Klima in Malawi ist subtropisch und lässt sich in vier Jahreszeiten aufteilen: kühle Saison (Mai - Mitte August), heiße Saison (Mitte August - November), Regenzeit (November - April) und Nachregenzeit (April - Mai). Die durchschnittlichen Temperaturen liegen zwischen 19° und 32°C von November bis April mit hoher Luftfeuchtigkeit und 14° bis 24° von Mai bis Oktober. Die Nächte können besonders im Bergland kalt sein.

Phalombe ist eine Kleinstadt im Süden Malawis und liegt am Fuße des Mulanje Massivs, welches mit Mt. Mulanje den höchsten Berg Malawis stellt. Das Zentrum, das sich etwa fünf Kilometer vom Krankenhaus entfernt befindet, bietet neben einem Health Care Center, einer Polizeistation und kleinen Geschäften einen zweimal wöchentlich stattfindenden Markt.

In der Umgebung des Krankenhauses befinden sich eine Schule und die katholische Missionsstation. Außerdem findet täglich ein kleiner Markt statt, auf dem man Grundnahrungsmittel wie Tomaten, Mais, Bohnen oder Eier kaufen kann.

Der District Phalombe gehört zu den ärmsten Malawis und ist durch Land- und Forstwirtschaft geprägt. Die ca. 400.000 im District ansässigen Menschen verdienen sich ihren Lebensunterhalt zumeist als Kleinbauern im Mais- oder Tabakanbau. Ihr Alltag ist wegen der zunehmenden Erosion der Ackerböden jedoch von regelmäßigen Missernten geprägt, was im Hinblick auf Mangelernährung ein zunehmendes Gesundheitsproblem darstellt.

Das Visum kann im Vorhinein bei der malawischen Botschaft beantragt werden:

         www.malawiembassy.de

Für die Beantragung muss jedoch der Reisepass mit der Post an die Botschaft geschickt werden und ihr bekommt das Visum dort eingeklebt. Dies kann einige Zeit in Anspruch nehmen, ihr solltet euch also rechtzeitig vor Abflug um das Visum kümmern.

Lasst euch von der Angabe ,,Dreimonatsvisum” aber nicht verwirren, dieses Visum ist trotzdem nur 30 Tage gültig, ihr dürft halt nur in den angegeben drei Monaten einmal einreisen.

Visa bekommt man aber (meist etwas günstiger) auch am Flughafen in Lilongwe oder Blantyre bei der Einreise, auch diese sind nur 30 Tage gültig. Wollt ihr länger bleiben (wenn auch nur ein paar Tage), müsst ihr das Visum im „Department of Immigration“ z.B. in Blantyre verlängern. Dabei fallen Kosten von 5000 Kwacha an, ansonsten müsst ihr ggf. eine Strafe bei der Ausreise zahlen (Stand 2018).

Visum während der COVID-19 Pandemie:

Die Malawische Botschaft bearbeitet derzeit keine Visumanträge. Visa können jedoch online beantragt werden (https://www.evisa.gov.mw/)  .Bislang konnten auch “Visa on arrival” bei Einreise am Flughafen ausgestellt werden. Bitte vorher bei der Airline informieren, da die Richtlinien zur Beförderung bei den Fluglinien abweichen können und somit eine Beförderung ohne gültiges Visum verweigert werden kann. Für die Beantragung des Visum stellen wir euch ein entsprechendes Dokument aus, auf dem sowohl der Verein als auch das Krankenhaus eure Famulatur am „Holy Family Mission Hospital“ bestätigt. Bisher gab es dabei am Flughafen keine Probleme (Stand  April 2022).

Dazu gibt es keine klare Antwort. Die Erfahrungen haben gezeigt, dass in der Trockenzeit helle Kleidung unpraktisch ist, da diese sofort einstaubt. In der Regenzeit bietet sich längere Kleidung aufgrund der Mücken an. Generell solltest du aber auch ,,vernünftige/ordentliche” Kleidung (ohne Löcher/ Risse) dabei haben, da dies als Zeichen des Respekts gewertet wird. Für die Reisen/ den Strand aber auch unbedingt kurze Sachen mitnehmen. Für nachts (gerade in der Trockenzeit) auch mal einen warmen Pullover einpacken, ansonsten Regenjacke und Schirm. 

Es hat sich etabliert, dass die europäischen Studierenden während ihrer Famulatur blauen Kasacks tragen. Am besten bringst du selbst ein bis zwei Sätze mit. Oft überlassen die Studierenden diese dann dem Krankenhaus und werden im Operationsbereich von Mitarbeitern und Gästen weitergetragen. 

Wie viele der am Krankenhaus tätigen Clinical Officer, kann man jedoch auch mit Alltagskleidung und Kittel herumlaufen. 

Wenn ihr Sachspenden mit nach Phalombe nehmen wollt oder Kontakt zu einem Hersteller/Apotheke habt, nehmt gerne mit uns Kontakt auf. Wir versuchen immer einen Überblick zu haben, was gerade vor Ort benötigt wird. Dabei raten wir inzwischen von der Mitnahme von Einzelposten und Medikamenten in geringer Stückzahl ab. Die Mitarbeiter vor Ort sind evtl. nicht mit diesem spezifischen Medikament vertraut und haben sie sich evtl. dann damit vertraut gemacht, ist es evtl. schon aufgebraucht. Eine standardisierte langfristige Behandlung wird so erschwert. Bei medizinischen Geräten ist dies anders und insb. Sauerstoffkonzentratoren, Stethoskope, Blutdruckmessgeräte werden vor Ort immer freudig entgegengenommen.

Die gute Seele bei der Versorgung der Famulanten am „Holy Family Mission Hospital“ ist Molly, die sich bereits seit mehreren Jahrzehnten als Haushälterin um die Gäste des Krankenhauses kümmert. Wir können euch nur wärmstens empfehlen, Mollys Kochkünste in Anspruch zu nehmen. 

Da es vor Ort keine Küche mit elektrischen Küchengeräten gibt, kocht Molly meist mittags und abends auf einem Gas Grill oder dem typischen kleinen Holzkohlegrill (für uns schon eine Herausforderung diesen anzubekommen).

Es gibt meist ein paar typische malawische Gerichte, kocht aber auch nach Wunsch auch mal etwas Europäisches oder schlachtet für euch ein Huhn. Besonders empfehlenswert ist das typisches Nationalgericht Nsima (Maisbrei) mit z.B. Bohnen. Sie geht für euch einkaufen auf den kleinen Märkten in der Umgebung und wäscht eure Klamotten.

Kosten:

Pro Person pro Tag: 2000 Kwacha

Einkäufe pro Person pro Woche: 8000 Kwacha    

Wir haben uns in der Zeit, in der wir in Malawi waren, immer sehr sicher gefühlt. Gerade in Phalombe, wo „azungu“ (weiße Ausländer) eher selten zu sehen sind, gab es nie bedrohliche Situationen. Die meisten Leute waren nur neugierig wer wir sind und was wir so machen. Trotzdem natürlich, gerade wenn viele Menschen da sind, ein Auge auf eure Sachen haben! Also wie in Paris in der U-Bahn auch: Wertgegenstände nah am Körper tragen.